Worte haben Bedeutung
Ich beobachte dich, wie du dich von Pflasterstein zu Pflasterstein hantelst und dabei vor Freude quietschst. Doch plötzlich liegst du auf dem Boden und weinst, bitterliche Tränen rinnen wie kleine Bäche über deine geröteten, heißen Wangen […]ich lege meine Hand zärtlich über deinen Rücken, und sage sanft:“ Ich habe gesehen wie sicher du vorhin gelaufen und gehüpft bist, bist du an dem erhöhten Pflasterstein hängen geblieben?“ […] Bereits im Alter von wenigen Monaten macht es einen großen Unterschied, WAS wir zu unseren Babys und Kindern sagen. Bereits ganz früh, haben Worte Bedeutung. […] . Das ein oder andere Mal sollten wir uns auch fragen, ob wir […] tatsächlich die Angst der Kinder, oder vielleicht unsere eigenen Ängste, Sorgen, Unbehagen wegwischen möchten.
Ich verstehe dich (nicht!)
„Ich habe heute nur vier Stunden geschlafen, ich fühle mich so erschöpft.“ „Er will einfach nicht an der Brust trinken, es ist mir aber so wichtig, ich bin verzweifelt.“ „Manchmal frage ich mich, ob ich eine gute Mama bin.“ „Ich fühle mich so unwohl in meinem Körper und meine Lieblingsjeans kann mir im Moment auch nicht helfen.“[…] Wie oft hast du beigepflichtetes Verständnis als Antwort dafür bekommen? Ich verstehe dich! – Doch die Augen, die dich dabei ansehen verraten: NEIN, das tust du nicht. Du hast in Wahrheit überhaupt keine Ahnung wie es mir gerade geht.