Unser erster Sommer

Mein Babymama-Sommer.

Ich stehe im Badezimmer und verteile die Sonnencreme auf meinen Armen. Ah, herrlich dieser Geruch. Sofort schießen mir Bilder von Meer, Strand, unbeschwertem Lachen und nie enden wollenden Tagen ein. Du liegst auf einem Handtuch neben mir am Boden und beobachtest mich genau. Wann wirst du wohl diesen einen Sommer erleben, den du nie vergessen wirst?
Während ich meine Gedanken im Bikini wild herumtanzen lasse, tut sich ein Problem auf: Wie kommt die Sonnencreme nun auf meinen Rücken? Ich verrenke, bücke, drehe mich zur Seite, strecke abwechselnd den einen-, dann den anderen Arm hinter meinen Kopf. Puh wer hätte gedacht wie nützlich Yoga für junge Sommermamas ist!? Ich hebe dich hoch und singe dir leise DAS Sommerlied meiner Minidisco-Zeit vor: „veo veo que ves,…“. Du lachst, als ich mit meinen Fingerkuppen deine Nase berühre, gut, du bist also auch schon bereit für deinen ersten Sommer. „Dein erster Sommer“, sage ich bewundernd und lächle dich an – „Unser erster Sommer!“.
Nachdem ich nun mehr oder weniger gut eingeschmiert bin, bist du dran. Das erste Mal Sonnencreme. Ich verteile etwas davon in meinen Händen und versuche deine Beine damit einzucremen. Du strampelst ganz fest und lässt mich deinen Unmut über diese klebrige Substanz auf deinem Körper hören. Ich kann dich gut verstehen, auch wenn ich die ersten Male immer noch euphorisch bin und die Sonnencreme als Sommerbote willkommen heiße.
Kaum haben wir den ersten Sonnencreme-Kontakt gut hinter uns gebracht, wartet bereits das nächste sommerliche erste Mal auf dich; das Freibad! So vertraut mir die Geräuschkulisse ist, so neu ist sie für dich. Kinderlachen, die Pfeife des Bademeisters, Wasser,…. .

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Mein erster Sommer als Mama. Bikini oder Badeanzug? Hauptsache ich kann mich gut bücken, gut dass ich mir letzte Woche doch noch eine neue Bademode gekauft habe. Kleine, schmale Dreiecke reichen nun wirklich nicht mehr aus. Müssen sie auch nicht, zumindest jetzt nicht.

Als wir wieder zuhause sind, bemerke ich kleine rote Punkte, die einen Fleck auf deiner Haut bilden. Dein erster Hitzeausschlag. Auch der gehört irgendwie zum Sommer dazu. Gut dass dein erster Sonnenbrand noch auf sich warten lässt, das wäre deutlich schlimmer.

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Vor dem Einschlafen lasse ich den Tag in meinen Gedanken Revue passieren und versuche  unsere Erlebnisse, deine Neuentdeckungen, meine Gefühle für dich in Worte zu fassen. Ich flüstere dir leise ins Ohr, während ich dich in meinen Armen hin und her wiege. Ich erzähle dir, wie aufregend der Tag für mich war. Dich bei so vielen ersten Malen begleiten zu dürfen, berührt mich, macht mich glücklich. Zu sehen wie neugierig und mutig du bist, dir die Welt zeigen zu können, ein Stück meiner eigenen Kindheit zum Leben zu erwecken, macht diese Zeit gerade so besonders für mich. Als würden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich für einen Moment zusammentun und einen Ausblick darauf geben, wie viel Wunderbares uns noch bevorsteht.

Ich sehe dich an und denke an die Sommer meiner Kindheit. Die Unbeschwertheit, die nie wieder so deutlich zu spüren war wie damals. Nun möchte ich dir dieses Gefühl geben.

Ein Sommer voller Magie. Ein Sommer, wie noch nie zuvor. Ein Sommer so unvergesslich und schön. Ein Sommer von vielen die noch folgen werden. Ein Sommer so einzigartig wie du.

 

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Bin ich noch Ich?